Hausanbau in Therwil, CH

2022–2023 nicht realisiert




Die neue Erweiterung befindet sich auf dem Dach einer Garage, die Teil eines Einfamilienhauses aus dem Jahr 1989 ist. Die entstehenden Volumen gehören zwei unterschiedlichen Welten an, wurden jedoch in Bezug aufeinander entwickelt – als leiser, fortlaufender Dialog.

Die Spannungen und Mehrdeutigkeiten, die sich in der äußeren Erscheinung zeigen, weichen im Inneren einer ruhigen Atmosphäre, geprägt von Klarheit, Einfachheit und Abstraktion. Eine Raumabfolge entfaltet sich entlang der Ost-West-Achse, verteilt sich nach beiden Seiten und wird von einem großzügigeren, zentralen Raum unterbrochen.

Durch die flache räumliche Hierarchie erhält dieser zentrale Raum die Freiheit, als Bühne zu fungieren – gleichermaßen geeignet für die alltäglichen Routinen des Wohnens wie auch für Momente des Rückzugs, der Begegnung oder der Reflexion.

Das Programm umfasst eine kompakte Wohneinheit mit Küche, Wohn- und Essbereich, Schlafraum sowie ein kleines Arbeitszimmer. Alles ist darauf ausgelegt, Offenheit und Rückzug innerhalb einer begrenzten Fläche zu ermöglichen.

Der neue Baukörper wurde als leichte, vorfabrizierte Holzkonstruktion konzipiert, mit einer bewusst reduzierten Materialität, die innen wie außen konsequent umgesetzt ist.