2020 Wettbewerb
In Zusammenarbeit mit Kohnle Lee Architekten und Leonore Nemec
Bilder: www.thepanoptikon.com
Unser Entwurf interpretiert das Zentrum Cheongjus als eine geschichtete, öffentliche Landschaft, die sowohl institutionelle Präsenz als auch Offenheit für die Gemeinschaft verkörpert. Kernstück des Projekts ist eine große Betonkonstruktion in Form eines „Tisches“ – neu gedacht als monumentales Podest –, die einen üppigen Park über dem Straßenniveau anhebt und darunter öffentliche und kulturelle Funktionen aufnimmt. Diese architektonische Geste verbindet Rathaus, Stadtrat und Städtische Kunstgalerie zu leicht zugänglichen, demokratischen Räumen.
Ein restauriertes historisches Gebäude im Herzen des Geländes wird zum Museum und öffentlichen Veranstaltungsort und schlägt so eine Brücke zwischen Cheongjus Vergangenheit und Zukunft. Das neue Rathaus erscheint als zylindrischer Turm – ein weithin sichtbares Symbol –, während der transparente, flach gelagerte Bau des Stadtrats die Horizontale betont und demokratische Teilhabe fördert.
Das Konzept einer „urbanen Vitalität“ und einer „städtischen Natur-Oase“ formt ein duales System, das Zirkulation, öffentliches Leben und Nachhaltigkeit miteinander verknüpft. Durchdachte Verkehrs- und Fußgängerströme gewährleisten gute Erreichbarkeit, während der Park im dichten Stadtkern wertvollen Grünraum für Menschen und Tierwelt bietet. Der Entwurf positioniert Cheongju als zukunftsorientierte, umweltfreundliche Stadt, die auf bürgerschaftlichem Stolz und gemeinschaftlicher Nutzung gründet.